Am Spreebord

Städtebauliches Gutachterverfahren Quedlinburger Strasse 7/11 und Am Spreebord 1 (2020)

 

Auf einem ehemaligen Öllager direkt an der Spree und in direkter Nachbarschaft zu einem der großen und stadtbildprägenden Kraftwerke Berlins entsteht ein neues Quartier auf der Mierendorffinsel, das städtebauliche Diskussionen und Hoffnungen wie im Brennglas bündelt. Lange übersehen bietet die Mierendorffinsel alle Voraussetzungen für einen als Innovationhub funktionierenden, attraktiven Stadtteil. Schlagworte wie Wasserlage, Kraftwerk, Fabriketagen lassen an erfolgreiche Entwicklungen wie die Wasserstadt Hamburg, die Entwicklung des Kraftwerks Bankside zur TateModern oder die Entwicklung des Spreeufers in Friedrichshain-Kreuzberg denken. Das neue Stadtquartier öffnet den zentralen Wohnquartieren der Mierendorffinsel einen direkten Zugang zur Spree, es antwortet mit seinen drei Hochhäusern auf den großen Maßstab des Kraftwerks und schafft an seiner zentralen Durchwegung attraktive und großzügige öffentliche Räume. Die Stadtskulptur und ihre Hochhäuser reagieren mit Ihrer Kubatur und Geschossigkeit aus eigenem Recht auf die Großbauten des Kraftwerks, der Weite der Spree und der umliegenden Wohn- und Bürobebauung. Bereits grundsätzlich bedingt durch Lage und Anbindung wird das neue Stadtquartier oberirdisch komplett autofrei sein, die neuen Stadträume sind für den Fußgänger und Radfahrer konzipiert. Der ‚Central Park‘ ist Fußgängern und Radfahrern vorbehalten und autofrei. Mit den östlich und westlich gelegenen Randstraßen ergeben sich verschiedenste Verbindungen in Nord-Süd-Richtung zwischen Quedlinburger Straße und Spree. Die Erdgeschoßnutzungen vom Kieztreff zur Kindertagesstätte, von der Werkstatt mit Produktion bis zum Atelier, vom Einzelhandel und Café / Restaurant bis zur Markthalle sind so vielfältig und offen wie die Mischung der Mierendorffinsel insgesamt.

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Städtebau, Wettbewerbe